Nachrichten aus der Gospel Company

Erst Gottesdienst, dann Radtour

Wie schon in den letzten beiden Jahren fand am letzten Sonntag der Sommerferien der Fahrradgottesdienst in der Emmaus-Gemeinde statt. Der Tag beginnt mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche, danach folgt eine Radtour durch das Elmshorner Umland. Diese Tour führt zur Thomaskirche, wo im Kirchgarten gegrillt wird.

Der Gottesdienst wurde vom Gospelchor mit „Jesus, Be A Fence“ eröffnet. Danach begrüßten Pastorin Frauke Piepenburg, Kirchengemeinderatsmitglied Gabi Jänisch und Sänger Wolfgang Beyersdorf die Gemeinde, zu der auch in diesem Jahr wieder die Gruppe der Sehbehinderten gehörte. Es wurde eingeladen, mitzusingen und mitzufeiern und die kleine Anna Liv in der Gemeinde aufzunehmen, die an diesem Sonntag getauft werden sollte.

Zwischen drei weiteren Liedern aus dem Buch „Durch Hohes und Tiefes“ wurde gemeinsam der Psalm 150 gesprochen, bei dem außerdem die Backdrum erklang. Danach wurde Anna Liv von Pastorin Piepenburg getauft. Gemeinsam sangen wir „Danke“, wobei die Strophentexte besonders auf den heutigen Tauftag abgestimmt waren. Danach wurde die Emmaus-Geschichte von vier Sprechern aus verschiedenen Ecken des Kirchraumes gelesen. Nach dem schwungvollen Gospel „Put A Little Love in Your Heart“ folgte die Predigt über Aufbruch, Unterwegssein, Innehalten und Ankommen, zu der ausgewählte Bilder von Radfahrern an die Wand projiziert wurden. Im Anschluss wurden die traditionellen Segensbändchen verteilt – diesmal in rot – und Fürbitte gehalten. Nach dem Vaterunser und dem Segen sang „The Gospel Company“ ihr neues Lied „Peace Be unto You“. Nach einigen organisatorischen Hinweisen zur anschließenden Radtour ging es dann nach draußen auf die Fahrräder.

Fast vierzig Besucher wollten sich zu der gut 20 Kilometer langen Rundfahrt aufmachen. In mehreren Gruppen fuhren sie an der Stiftskirche los. Leider kamen wir nur bis zur Wrangelpromenade. Dort wurde eine Regenjacke-Anziehpause eingelegt. Da der Niederschlag zunächst anhielt, fuhren wir ein paar Meter zurück und stellten uns unter der Brücke des alten Bahndamms lange Zeit unter. Als der Regen nachließ und sich einige blaue Wolkenlücken am Himmel zeigten, fuhren wir wieder los. Über Papenhöhe ging es weiter bis kurz vor Horst-Hahnenkamp, dann nach Kiebitzreihe. Dort verließen wir die Hauptverkehrsstraßen und fuhren auf weniger befahrenen Straßen und Schotterwegen Richtung Siethwende. Danach führte uns ein Plattenweg nach Horstmühle. Auf diesem Abschnitt setzte erneut Regen ein und dieser wollte und wollte nicht enden. Die Gruppen lösten sich langsam auf, denn alle Radler gaben Gas und wollten schnell nach Horstmühle kommen, wo wir eine Pause einlegen und uns unterstellen wollten. Dort angekommen berieten wir uns und stellten fest, dass alle ziemlich durchgeregnet waren. Somit brachen wir die Tour ab und fuhren auf direktem Weg die Kreisstraße hinunter und zur Thomaskirche.

Trotz der verfrühten Rückkehr waren die ersten Würstchen schon auf dem Grill, der Kaffee bereits fertig und das Kuchenbüffet aufgebaut. So konnten wir nach der Ankunft gleich eine Stärkung zu uns nehmen. Da in diesem Moment der Himmel wieder blau wurde, wurden die bereitgestellten Tische und Stühle abgetrocknet und in die Sonne gerückt. So konnte bis zum nächsten Schauer gemütlich beisammen gesessen und geklönt werden. Trotz immer wieder auftretender kurzer Wolkenbrüche war die Stimmung gut und viele Gäste verweilten lange im Kirchgarten. In einen Sonnenmoment fiel dann auch der Auftritt der Einradgruppe aus Kiebitzreihe am Nachmittag. Dafür versammelten sich alle Besucher im Wendehammer hinter der Thomaskirche. Die Mädchen zeigten dort auf großen und kleinen Einrädern eine tolle Darbietung, fuhren zur Musik verschiedene Formationen und ernteten dafür Bewunderung und viel Beifall von den Zuschauern.

Dieser sportliche Beitrag bildete den Abschluss des Tages. Nachdem noch einmal am Kuchenbüffet und am Grill von den Resten genascht wurde, fuhren die Besucher nach Hause.

Trotz des wechselhaften Wetters war es ein schöner Tag in der Emmaus-Gemeinde. Dennoch würden wir uns im nächsten Jahr über etwas weniger Regen durchaus freuen, damit wir dann wieder die geplante Radtour bis zum Ende fahren können…

Wiebke Beyersdorf

Zurück